Donauradweg zwischen Donauwörth und Kelheim
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4. Etappe Donauradweg: Donauwörth bis Kelheim
Stand: 19.09.2004 Kurzbeschreibung:
Dieser Etappenteil folgt der schon wasserreichen Donau. Das Land ist
größtenteils flach. In weiten Teilen wird der Fluß mit Hochwasserdämmen
für den Fall der Fälle in Schach gehalten. Ausgangspunkt: Donauwörth Karte:( Seitenanfang )
![]() Kartenmaterial:(wir empfehlen die Karten des Landesvermessungsamtes, Maßstab 1:50 000
mit Radwanderwegen, Höhenlinien sind inklusive) KM-Angaben: Versteifen Sie sich nicht auf das Komma, jeder Meter, den Sie z.B. zur Besichtigung der unzähligen Highlights zurücklegen, zählt. Verstehen Sie die Angaben bitte als Minimalwerte, in der Praxis werden es sich 10% bis 20% mehr. |
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Weiter geht es längs der Straße nach Leitheim. Auf einer kleinen Anhöhe, mit traumhaften Ausblick auf das Donautal, liegt das Barockschlößchen Leitheim. Der Rokokofestsaal, ein Museum und die Schloss-Kapelle aus dem 17. Jahrhundert können besichtigt werden. |
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Zunächst steil bergab, dann wieder leicht bergauf führt die Straße weiter an Graisbach vorbei durch Lechsend durch. Ein beeindruckender Blick auf den "Schönenfelder Holz", einem Naturschutzgebiet längs des Lech, belohnt sie für die Hügeletappen. Bald sind Sie in Marxheim. |
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Wenige hundert Meter nach dem Ortsschild zweigen Sie nach rechts ab und
folgen der Radwegbeschilderung. Eine kurze Etappe auf der Straße führt Sie nun nach Bertoldsheim. Sie biegen links in den Ort ab und erreichen das dreiflügelige Schloß. |
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Sehenswert im Ort ist das Barockschloß aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die Kirche St. Michael ist für ihre Fresken und den Barockaltar bekannt. Sie verlassen Bertoldsheim und fahren auf einem Wirtschaftsweg in Richtung Rennertshofen/Hatzenhofen. -> Altmühltal: Nach zwei Kilometern
zweigt der Radweg ins Altmühltal ab. -> |
Der Donauradweg führt weiter nach Rennertshofen. Ein schönes Stadtbild mit alten Häusern, einem Rathaus aus der Renaissancezeit erwartet Sie. |
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Fast unbemerkt - die Orte sind fast zusammengebaut - erreichen Sie Steppberg. |
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In römischen Zeiten war in Steppberg eine Donaufurt. Ein Schloss aus
dem 16. Jahrhundert und die Wallfahrtskirche St. Anton auf dem Antoniberg
sind sehenswert. - Wir fuhren die Strecke einmal an Fronleichnam ab und erlebten eine beeindruckende Prozession mit vielen farbenprächtigen Blumenteppichen. Klar, daß man bei solchen Anlässen absteigt. - Am Ende der Allee und auch während der Abfahrt nach Riedensheim genießen Sie einen herrlichen Ausblick auf das Donautal. |
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In Riedensheim beginnt das Naturschutzgebiet "Finkenstein". Folgen Sie dem Radweg bergab ins Donautal. Der Weg führt entlang der angestauten Donau in herrlichen Wäldern mit alten Baumbeständen. Fast naturbelassene Wege vermitteln Ihnen einen nachdrücklichen
Eindruck unberührter Natur. |
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Fast geradeaus führt der Radweg weiter bis zur Donaubrücke. Weiß und imponierend über der Donau gelegen erhebt sich das Schloss Neuburg. |
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Nach der Überquerung der Donaubrücke steigen Sie am besten ab und schieben hoch zum Schloß auf dem Jurafels. Ein prächtiges Renaissance-Schloß mit einer bekannten Schloßkapelle erwartet Sie. Als "Bayrische Sixtina" wird die Schloßkirche aufgrund ihrer Fresken bezeichnet. Hinter dem Schloß dehnt sich die obere Altstadt mit ihrem traumhaften Häusern und Plätzen aus. Bei schönem Wetter sind die zahlreichen Gartenwirtschaften ein idealer Rastplatz. Weiter führt der Radweg zurück zur Donau. Sie bleiben auf der flußabwärts rechten Seite und fahren längs einer stark befahrenen Straße auf dem Radweg fünf Kilometer kerzengerade weiter. Vollkommen ungewohnt erscheinen Ihnen nach den Naturetappen die vielen Fabriken und Hallen des Gewebegebietes längs der Grünauer Straße. Nach der Überquerung der Hauptstraße sind es nur noch wenige hundert
Meter zurück zur Natur und zum traumhaften Jagdschloß "Grünau", das wie
der Name schon andeutet vollkommen im Grünen liegt. Der Radweg führt nun etwas verwunden und scheinbar verquer in völliger
Abgeschiedenheit weiter über Rohrenfeld in Richtung Weichering.
Gut beschildert durchfahren Sie eine parkähnliche Landschaft erreichen einen beschrankten Bahnübergang (Vorsicht ein Bahnwärter kontrolliert aus der Ferne wer überqueren will muß die Sprechanlage betätigen!) und sind kurz darauf in Weichering. |
Weichering liegt im Naherholungsgebiet Niederforst. |
Wer Ingolstadt nur als Autostadt kennt, lernt es jetzt von einer
anderen Seite kennen. Das spätgotische Liebfrauenmünster besticht mit seiner Größe, die
Kirche St. Maria Victoria durch ihren Prunk aus der Rokokozeit. Wenn Sie
Zeit haben können Sie sich das Gebäude und die wunderbare
Lepanto-Monstranz von einem sehr engagierten Mesner zeigen lassen. Über die Schillerbrücke verlassen Sie Ingolstadt und fahren auf der
südlichen Seite der Donau weiter bis Sie den Donauhochwasserdamm
erreichen. Alternative: Sie bleiben in Ingolstadt an
der Schillerbrücke nördlich der Donau. Auf dem Hochwasserdamm erreichen
Sie ein Kraftwerk. In Großmehring überqueren Sie die Donau und treffen auf der Südseite wieder auf den Radweg aus Ingolstadt. Sie folgen ihm bis Irsching. |
Kurz nach Irsching passieren Sie eine riesige Raffinerie. Hier wird Erdöl, das mit einer Pipeline vom Mittelmeer hierher gepumpt wird aufbereitet. Weiter auf dem Donaudamm erreichen Sie das aus dem 8. Jahrhundert stammende Vohburg. |
Der Radwanderweg führt direkt durch das Auertor, einem von drei Toren,
die von der mittelalterlichen Stadtbefestigung übrig geblieben
sind. |
Im Ort fahren Sie eine kleine Steigung den Schloßberg hoch. Wieder bergab fahrend, überqueren Sie die Hauptstraße und folgen dem asphaltierten Weg, bis Sie ein Schild auf einen kleineren, gewalzten Radweg verweist. Kurz vor Pförring erreichen Sie die Hauptstraße. |
Obwohl der Donautalradweg außerhalb Pförrings verläuft, lohnt sich ein Abstecher in die Stadt. Etwas außerhalb des Ortes können Sie das ausgegrabene römische Castell "Celeusum" aus dem zweiten, nachchristlichen Jahrhundert besichtigen. Zurück zum Radweg folgen Sie der jetzt weißen Beschilderung. (Im
Zweifelsfall zur Donaubrücke und auf dem Donaudamm weiter). |
(Seitenanfang) Ähnlich dem badischen "Schwetzingen" gilt Neustadt als "die" bayrische
Spargelstadt. Der Radweg zweigt kurz nach der überquerten Donaubrücke (B299) nach links auf den südlichen Donaudamm ab. Ab jetzt durchfahren Sie riesige Hopfenfelder, jetzt sehen Sie wie aufwendig die erste Zutat des Bieres angebaut werden muß. Unzählige riesige Stangen, je nach Jahreszeit mit Grün behangen oder im Herbst und Winter wie galaktische Antennen wirkend, begleiten Sie auf der Fahrt nach Bad Gögging. |
Schon zu Römerzeiten war der Ort wegen seiner Schwefelquellen bekannt.
Ausgrabungsfunde werden in der St. Andreaskirche ausgestellt.
(Museum). Jetzt kommt über 10 km lang Natur pur. Ausgedehnte Hopfenfelder auf der
linken Seite und vor Ihnen die Berge des Fränkische Jura. Jetzt liegt Weltenburg vor Ihnen mit seinem urgewaltigen Donaudurchbruch. |
Bekannt ist Weltenburg einerseits durch das älteste Kloster
Deutschlands und andererseits durch ein gewaltiges Naturschauspiel: den
Donaudurchbruch.
Das Kloster liegt majestätisch am Beginn des Durchbruchs und ist nur nebenbei erwähnt, für Bier und Brotzeit bekannt.
In Weltenburg kann Sie nur gewaltiges Hochwasser davon abbringen, nicht
mit dem Schiff zu fahren. Es ist fast ein Muß, die mehrmals täglich
verkehrenden Schiffe nach Kelheim zu nehmen. Vom Fluß aus sehen Sie
besonders eindrucksvoll mit welcher Kraft sich die Donau durch das Gestein
des Fränkischen Juras nagen mußte.
Die Schiffskarten erhält man übrigens an der Pforte des
Klosters. |
In Kelheim weitet sich die Landschaft wieder zu einer weiten
Ebene.
Die Wittelsbacher errichteten in Kelheim zu Ende des 12. Jahrhunderts
ihre erste Residenz. Drei Türme und drei Tore sind von der
mittelalterlichen Stadtbefestigung noch übrig.
Der ganze Ort, wirkt nach der zurückliegenden Naturstrecke durch seine
herrschaftlichen Häuser und Gebäude richtig vornehm städtisch.
Oben, auf dem seit Urzeiten besiedelten Michaelsberg, thront die Befreiungshalle, ein Monumentalbau, der an die Befreiung von Napoleon erinnern soll.
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